Oil on canvas. Little is known of the Venetian artist Michele Giovanni Marieschi who made his debut as a set designer, creating a series of about twenty canvases before 1733, depicting courtyards characterized by majestic arches and wide stairways, considered sketches for future theatrical productions. Influenced by Marco Ricci and Luca Carlevaris, Marieschi then began to devote himself to the creation of whims and views, creating unmistakable landscapes, Venetian and non-Venetian, characterized by some persistently recurring elements, almost with signature value: the huts, the trees, a bridge , the juxtaposition of ruins, classical, Egyptian and contemporary buildings, very often wet by water, to give a pastiche character. In the last years of his life, Michele Marieschi's activity was mainly focused on the engravings that became a tool to make his skills as a landscape painter known to the various collectors of the time. In his works, the skill in the diversified rendering of materials (stone, marble and wood) and the wise use of lights and shadows stand out, all wrapped in silence and often animated by rare figures. In the Marieschian style, a strong perspective always dominates (legacy of the scenographic experience) and the tendency to propose an angled view, in order to deform the structures and offer a majestic reading of the subjects. Also in this whim this angled and perspective setting is highlighted: from right to left, a series of buildings in ruins, of different architectural typologies, with sloping dimensions, are proposed, which then flow into a lake landscape and distant mountains in the background. In the scene are inserted several figurines intent on different activities. The restored and relined work is presented in a gilded frame from the first half of the 20th century. It comes from an important historical Milanese collection.
Öl auf Leinwand. Über den venezianischen Künstler Michele Giovanni Marieschi ist nur wenig bekannt. Er debütierte als Bühnenbildner und schuf vor 1733 eine Serie von etwa zwanzig Gemälden, die Innenhöfe mit majestätischen Bögen und breiten Treppen darstellten und als Skizzen für zukünftige Theaterproduktionen galten. Beeinflusst von Marco Ricci und Luca Carlevaris widmet sich Marieschi dann der Gestaltung von Launen und Ansichten und schafft unverwechselbare venezianische und nicht-venezianische Landschaften, die sich durch einige immer wiederkehrende Elemente auszeichnen, die fast schon Signaturcharakter haben: die Hütten, die Bäume, eine Brücke, das Nebeneinander von Ruinen, klassischen, ägyptischen und zeitgenössischen Gebäuden, die sehr oft vom Wasser durchnässt sind und so einen Pastiche-Charakter haben. In den letzten Jahren seines Lebens konzentrierte sich Michele Marieschi vor allem auf seine Stiche, die zu einem Instrument wurden, um seine Fähigkeiten als Landschaftsmaler bei den verschiedenen Sammlern der Zeit bekannt zu machen. In seinen Werken stechen das Geschick in der abwechslungsreichen Wiedergabe von Materialien (Stein, Marmor und Holz) und der kluge Einsatz von Licht und Schatten hervor, alles in Stille gehüllt und oft von seltenen Figuren belebt. Im Mariesch'schen Stil dominiert immer eine starke Perspektive (Erbe der szenografischen Erfahrung) und die Tendenz, eine schräge Ansicht vorzuschlagen, um die Strukturen zu deformieren und eine majestätische Lesart der Themen zu bieten. Auch in dieser Laune wird diese schräge und perspektivische Einstellung hervorgehoben: von rechts nach links wird eine Reihe von verfallenen Gebäuden verschiedener architektonischer Typologien mit schrägen Abmessungen vorgeschlagen, die dann in eine Seenlandschaft und entfernte Berge im Hintergrund übergehen. In die Szene sind mehrere Figuren eingefügt, die verschiedenen Tätigkeiten nachgehen. Das restaurierte und unterfütterte Werk wird in einem vergoldeten Rahmen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts präsentiert. Es stammt aus einer bedeutenden historischen Mailänder Sammlung.
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