John Kingerlee, Selbstporträt, Mitte des 20. Jahrhunderts, Tinte auf Papier

John Kingerlee.
Irisch ( geb. 1936 ).
John, 1967. Ein Selbstporträt.
Tinte auf Papier.
Signiert und datiert unten links.
Bildgröße 28cm x 21,5cm (11 inches x 8.5 inches).
Rahmengröße 38 cm x 31,5 cm (15 Zoll x 12,4 Zoll).

Diese Originalzeichnung stammt von John Kingerlee und ist auf 1967 datiert.
Die Zeichnung wird in einem ansprechenden zeitgenössischen Rahmen präsentiert und geliefert (der auf diesen Fotos zu sehen ist), der mit konservatorischen Materialien und hinter Glas montiert ist.
Diese alte Zeichnung ist in einem sehr guten Zustand, der ihrem Alter entspricht. Es fehlt ihr an nichts und sie wird hängefertig geliefert.
Die Zeichnung ist unten links signiert und datiert.

John Kingerlee ist ein wunderbar unkonventioneller irischer Maler, der sowohl abstrakte als auch figurative Werke schafft. Besonders bekannt ist er für seine expressionistischen Grid-Reference- und Rub-Back-Werke. Er hat nur wenige, wenn überhaupt, Parallelen in der zeitgenössischen Kunst

John wurde am 14. Februar 1936, dem Valentinstag, in Birmingham geboren. Seine Mutter war Irin, und obwohl er später in London lebte, erhielt er eine katholische Erziehung an einer von den Maristenpatres geleiteten Schule. Danach lebte er etwa zwanzig Jahre lang in Cornwall und zog 1992 in ein abgelegenes Bauernhaus auf der Beara-Halbinsel in West Cork, Irland. Er ist zum Islam konvertiert und hat eine zweite Familie in Fez, Marokko.

In den letzten zwanzig Jahren lebten er und seine Frau Mo lange Zeit praktisch isoliert, bauten ihr eigenes Biogemüse an und John arbeitete von seinem Atelier aus, das praktisch über dem Meer hängt.
Ihr Lebensstil ist ebenso wie die Arbeit, die John produziert, unkonventionell, harmonisch und würdig. John lässt sich von der Wildnis und der Schönheit der Umgebung inspirieren und sieht seine Beschäftigung mit der Natur als eine multisensorische Erfahrung. Sein Schaffen ist vielfältig und produktiv, und er hat beeindruckende Kunstwerke in gemischten Medien, Zeichnungen, Collagen und Keramiken geschaffen.

John Kingerlee hatte keine formale Kunstausbildung und begann erst in seinen Dreißigern zu malen. Obwohl er sich auf viele literarische und künstlerische Einflüsse stützt, hat er seinen eigenen naiven, expressionistischen Stil entwickelt. Er wählt einen originellen und radikalen Ansatz für die Perspektive. In seinem Atelier verwendet er selbst hergestellte Pigmente, kräftige, direkte Farben und baut die Gemälde oft in organischen Schichten auf, wie die Erdkruste in einem Prozess, der hundert oder mehr Schichten umfassen und mehrere Jahre dauern kann. Für seine größeren Gemälde verwendet er in der Regel ein Spachtelmesser und einen Dekorationspinsel. Er hat immer mehrere Werke in Arbeit.

Die Werke von John Kingerlee wurden seit 1967 an zahlreichen internationalen Orten ausgestellt, darunter London, Dublin, Belfast, Cork, Texas, Beverly Hills, Florida, Peking, Nashville, Georgia, Pennsylvania und New York,

Der Kunstkritiker der New York Times, William Zimmer, hielt anlässlich der Ausstellung in Los Angeles im Oktober 2006 eine Rede über den Künstler und seine Werke, in der er sagte: "Kingerlee hat sich selbst mit einer gewissen Unaufrichtigkeit als Außenseiterkünstler bezeichnet. Niemand, der so weit gereist ist, könnte sich als solcher qualifizieren, und doch ist etwas Wahres an seiner Aussage dran. Er bewegt sich außerhalb der Kunstwelt, die die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht, die hochtechnisiert ist und mehr der populären Unterhaltung als der traditionellen Kunstpraxis ähnelt. John Kingerlees Kunst ist triumphal, weil sie über all diese Requisiten hinausgeht. Sie basiert auf einer Vorstellungskraft, die sich aus der Verzauberung, der beobachteten Realität und einem überragenden Talent speist."

Kingerlees "Grid Composition" wurde 2006 bei Sotheby's in New York für den Rekordpreis von 82.591 £ verkauft.

Kingerlees Werk war Gegenstand zahlreicher akademischer Rezensionen und kritischer Würdigungen, darunter die Publikation "The Whole Planet is a Garden, the genius of John Kingerlee" von Edmund P. Pilsbury

Die Werke von Kingerlee befinden sich heute in vielen internationalen Sammlungen und Galerien, darunter die Crawford Art Gallery in Cork und die Nationalgalerie von Polen, der Ireland Fund und die Sammlung von BP Ireland.

Es wurde gesagt, dass sein Werk buchstäblich vor Energie sprüht, als würde es durch die Augen eines Kindes gesehen, das freundliche, unschuldige Wesen, Kobolde und Tiere aus einer kosmischen Welt erschafft. Dies scheint besonders gut auf die hier angebotenen Zeichnungen zuzutreffen.



Dieses brillante und ansprechende Selbstporträt, das als Strichzeichnung ausgeführt ist, besticht durch seine Einfachheit und seinen Charakter. Es ist gleichzeitig raffiniert und fast kindlich, ja sogar fantastisch. Es zeigt den Kopf und die Schultern eines nackten Mannes, der eine einzelne Blume, vielleicht ein Gänseblümchen, in seiner linken Hand hält. Er blickt auf die Blume, und im Hintergrund ist der Horizont als skizzierte Linie und die Sonne als großer, unvollständiger Kreis dargestellt. Sein Haar ist wild und wuschelig, seine Ohren sind spitz wie bei einem Kobold und sein Kinn ist unrasiert. Die Gesamtwirkung ist naiv, aber ziemlich magisch.