K. Bonin, Tempel des Bacchus, 1800, Öl auf Leinwand

Baalbek, Tempel des Bacchus. Öl auf Leinwand, 51, 5 x 74 cm

Der Bacchus-Tempel war einer der drei Haupttempel eines großen Komplexes in Baalbek im Libanon in der klassischen Antike. Der Tempel war Bacchus (auch als Dionysos bekannt), dem römischen Gott des Weines, gewidmet, wurde aber von den Besuchern des Neoklassizismus traditionell als "Sonnentempel" bezeichnet. Er gilt als einer der am besten erhaltenen römischen Tempel der Welt. Er ist größer als der Parthenon in Griechenland, wenn auch weit weniger berühmt.

Der Tempel wurde vom römischen Kaiser Antoninus Pius in Auftrag gegeben und von einem unbekannten Architekten um 150 n. Chr. entworfen und in der Nähe des Hofes vor dem größeren Jupiter-Baal-Tempel errichtet. Als der Tempelkomplex verfallen war, wurde der Bacchustempel durch die Trümmer der übrigen Ruinen der Anlage geschützt. Der Tempel ist 66 m lang, 35 m breit und 31 m hoch. Seine Wände sind mit zweiundvierzig kannelierten korinthischen Säulen geschmückt, von denen neunzehn in 19 m Höhe noch aufrecht stehen. Die Säulen stützen ein reich geschnitztes Gebälk. Das Innere der Cella ist mit korinthischen Halbsäulen geschmückt, die auf jeder Seite zwei Ebenen mit Nischen flankieren, die Szenen aus der Geburt und dem Leben des Bacchus zeigen. Das Adyton (innerer Schrein) steht über einer Treppe