William Gorman Wills, Infantin Isabel de Borbón, Öl auf Leinwand, Gerahmt

Ó/L, "Infantin Isabel de Borbón", William Gorman Wills (1828 - 1891)

Außergewöhnliches Porträt der Infantin Isabel Fernandina de Borbón y Borbón von dem in Irland geborenen Maler und Dramatiker William Gorman Wills. Im Gegensatz zu den offiziellen Porträts der Monarchie, in denen die Figur mit den Attributen des Königtums charakterisiert erscheint, wollte der Autor den Schwerpunkt auf die Zärtlichkeit legen, die aus dem Blick des Tieres auf die Infantin und ihre liebevolle Haltung hervorgeht. Die Figuren tauchen vor einem dunklen Hintergrund auf, vor dem sich das weiße Satinkleid der Prinzessin und die Klarheit ihres Teints und ihrer Augen abheben. Sie ist in einer leicht dynamischen Pose dargestellt, mit ihrem Körper im Profil, aber mit direktem Blick zum Betrachter. Bemerkenswert ist auch die hervorragende Technik der Qualitäten bei der Darstellung des Hundefells. Im Genre des Porträts zeigte William Gorman Wills seine besten Fähigkeiten.

In der unteren Zone des Rahmens befindet sich ein Schild mit dem Autor, dem Datum und dem Titel des Werks. Auch der Rahmen des Werks selbst verdient eine besondere Erwähnung. Aus Holz geschnitzt und mit feinem Gold vergoldet und mit Achatstein poliert, zeigt er mehrere Bahnen mit einer außergewöhnlichen Tiefe und verschiedenen ornamentalen Motiven.

Ein weiteres Porträt der Infantin, gemalt von Carlos Luis de Ribera im Jahr 1860, befindet sich im Prado-Museum.

Isabel Fernandina de Borbón y Borbón wurde 1821 in Madrid geboren und starb 1897 in Paris.